Selbstmarketing für Kreative und Freiberufler: Eigenlob stinkt nicht!

Eigenwerbung ist ein wichtiger Grundstein für den Erfolg im Beruf, gerade bei Selbstständigen. Diese Woche geht es im Kalendersommer darum, wie man als Freiberufler erfolgreich Selbstmarketing betreibt.

Eigenlob

 

 

 

 

 

 

Betrachten Sie sich mit Ihrer Arbeit (Ihrer Fotografie, Ihren Illustrationen und Kalendern) mal als Marke – also nicht als Privatperson! Stellen Sie sich vor, Sie seien Ihr eigener Botschafter und als solcher im öffentlichen Leben unterwegs. Das dürfte es Ihnen leichter machen, Ihre Arbeit zu loben. Professionelles Selbstmarketing verhilft Ihnen zu beruflichem Erfolg. Allerdings brauchen Sie dazu ein individuelles, maßgeschneidertes Konzept. Denken Sie dabei an prominente Persönlichkeiten wie zum Beispiel Hugo Boss, David Beckham oder Heidi Klum.

Zehn Tipps für Ihr Selbstmarketing

1. Think positive! Fangen Sie an, sich selbst als wertvolles Gut zu betrachten, und motivieren Sie sich täglich. Denken Sie daran, dass Sie nicht nur der Rockstar, sondern auch sein Manager sind. Sich selbst positiv zu bestärken, gibt Energie und hilft, Ziele zu erreichen. Strahlen Sie positive Energie aus!

2. Erstellen Sie Ihr Profil: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zum Selbstmarketing. Starten Sie mit einer gründlichen Stärken-Schwächen-Analyse: Wo liegen Ihre Stärken? Was sind Ihre Alleinstellungsmerkmale? Welche Talente haben Sie? Was mag man an Ihnen? Wofür werden Sie gelobt? Durchforsten Sie Ihre Antworten nach Wiederholungen, und schon können Sie Ihre Stärken deutlich erkennen. Verfahren Sie genauso mit Ihren Schwächen: Was können und mögen Sie nicht? Welche Kritik begegnet Ihnen häufiger? Welche ihrer Eigenschaften würden Sie liebend gern abschaffen? Was möchten Sie an sich ändern? Schreiben Sie am besten auf, was Ihre Plus- und Minuspunkte in den Bereichen „Persönlichkeit“, „Fähigkeiten“ und „Kenntnisse“ sind.

3. Legen Sie Ziele und Visionen fest: Ohne konkretes Ziel können Sie weder Erfolge messen noch Meilensteine auf den Weg zum Ziel definieren. Beschreiben Sie Ihre Visionen, Ihr Motto, Ihre Nah- und Fernziele. Beachten Sie, dass Sie Dinge, die Ihnen am Herzen liegen, hinter denen Sie stehen, auch besser vermarkten können.

4. Seien Sie authentisch! Verbiegen Sie sich nicht in eine künstlich erschaffene Markenperson. Falls Sie nicht gerade eine begnadeter Schauspieler sind, werden Sie diese Rolle nie echt und 100-prozentig ausfüllen. Heben Sie eher Ihre Persönlichkeit mit all ihren Facetten hervor.

5. Stellen Sie Ihre Kernkompetenzen heraus, um Ihr Markenimage zu formen. Was ist die Kernbotschaft, die Sie über sich vermitteln wollen? Betonen Sie Ihre Individualität und betrachten Sie sich grundsätzlich als Markenartikel, nicht als Massenprodukt! Ihr Alleinstellungsmerkmal, im Marketingenglisch Ihre „Unique Selling Proposition“ (USP), dürfte eine Kombination von fachlichen, persönlichen und sozialen Eigenschaften sein und sich aus drei bis vier Stärken zusammensetzen. Was können Sie besser als andere? Was ist das Besondere an Ihnen? Beantworten Sie sich diese Fragen selbst und befragen Sie auch Ihre Freunde und Bekannten. Lassen Sie bei diesen Überlegungen Ihre Konkurrenz nicht außen vor. Kombinieren Sie Ihre Eigenschaften so, dass Sie sich von allen anderen unterscheiden.

6. Definieren Sie Ihre Kunden- und Zielgruppen: Wen möchten Sie erreichen? Wo hält sich die Zielgruppe auf, welche Magazine liest sie, was konsumiert sie, wie alt ist sie? Nur wenn Sie wissen, wie Ihr Publikum denkt und was es sich wünscht, können Sie es richtig ansprechen.

7. Bleiben Sie nicht stehen! Entwickeln Sie sich stetig weiter, halten Sie sich auf dem Laufenden. Verbessern Sie sich und Ihr Angebot, denn als Profi müssen Sie immer auf dem aktuellen Stand sein.

8. Vernetzen Sie sich: Früher war der Journalist gefragt, der die größte Kontaktliste hatte. Dies spielt auch im Selbstmarketing eine Rolle. Beachten Sie aber, dass nicht allein die Masse, sondern die Qualität zählt. Nutzen Sie gezielt Veranstaltungen (z. B. Kongresse, Vorträge, Messen), aber auch Social Communitys wie Xing, Foren und Verbände, um Kontakte zu knüpfen und pflegen.

9. Bauen Sie sich einen guten Ruf auf! Nutzen Sie Ihren Freundeskreis und Ihre Social-Media-Tools dazu, Reputation aufzubauen. Ein paar Tipps dazu geben wir in den in den nächsten Tagen hier im Blog.

Selbstmarketing ist quasi die Königsdisziplin der Vermarktung. Gerade vielen von uns Westeuropäern wurde eine gewisse Hemmung anerzogen, die uns daran hindert, uns selbst in den Vordergrund zu stellen. Sich selbst zu vermarkten ist vielen deshalb unangenehm. Daher unser zehnter Tipp:

10. Übung macht den Meister: Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen! Sich richtig und einzigartig zu positionieren braucht Zeit. Üben Sie verschiedene konkrete Situationen, stellen Sie sich Aufgaben und meistern Sie diese. Probieren Sie Ihre „Rolle“ als Marke zum Beispiel vor dem Spiegel, vor Freunden, auf einer Vernissage aus. Verfeinern Sie Ihren Auftritt so, dass Sie Ihr Ziel erreichen und sich trotzdem wohl in Ihrer Haut fühlen.

Auch diese Woche gibt es in unserem Quiz wieder wertvolle Preise zu gewinnen:

Quiz: Wie hieß die Netzwerkplattform XING ursprünglich?
Mailen Sie die Anwort bis zum 1. September 2013 an marketing@calvendo.de, und Sie nehmen an der Verlosung der Preise (Bücher, Videotrainings auf DVD, ein Abo der DigitalPHOTO und mehr) teil.

Übrigens finden Sie alle weiteren Artikel unserer CALVENDO-Kalendersommerreihe unter blog.calvendo.de/category/sommer.