Fünf Fragen an Achim Katzberg: Was meinen Sie?

Für Fotografen und andere Bildschaffende wird es zunehmend schwierig, von dieser Arbeit zu leben oder die Hobbyausgaben zu finanzieren. Stellt man die Frage „Was ist Kunst?“ finden selbst Experten selten eine befriedigende Antwort. Lautet die Frage jedoch „Was ist Kunst wert?“, heißt es oft lapidar „Kunst ist genau so viel wert wie jemand bereit ist, dafür auszugeben“.

Wir befragen Fotografen, Künstler und andere Kreative zu ihrer kreativen Arbeit und möchten wissen, wie sie die aktuelle Situation und Zukunft der Kreativschaffenden bewerten.

Ein Kurzinterview mit Achim Katzberg (Fotograf)

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Achim Katzberg (Copyright: Roswitha Sparwasser)

Herr Katzberg, stellen Sie sich bitte vor, dass ein Kurator der Tate Modern über einen veröffentlichten Kalender auf Sie aufmerksam geworden ist. Er möchte von Ihnen in wenigen Sätzen wissen, wie Sie Ihre künstlichere Arbeit beschreiben. Was würden Sie ihm sagen?

Achim Katzberg: Der Schwerpunkt meiner Fotografien liegt in der künstlerischen Streetfotografie. Dabei sind meine Arbeiten in gleichem Maße Ausdruck meiner Faszination für Architektur und Design als auch meiner Liebe zum Menschen und zum Leben. Abweichend von einem Großteil der Streetfotografen liegt der Schwerpunkt meiner Streets weniger in der Erzählung, als vielmehr in der Geometrie, ohne jedoch die Erzählung zu vernachlässigen. Mit Unterstützung der Choreografie des Zufalls setze ich immer wieder Architektur, Stadt und Mensch in Szene. Weiterlesen

Hinter jedem Bild steckt eine Geschichte! – ein Porträt von Toby Seifinger

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Toby Seifinger

„Hinter jedem Bild steckt eine Geschichte.“ Toby Seifinger erzählt sie – mit Kamera und digitaler Kunst. Farbenprächtige Geschichten vom Leben auf dem Times Square in New York, authentische Geschichten von den Massai in Afrika, spannende Geschichten vom Kampf um hundertstel Sekunden im Motorsport.

Dabei geht es ihm um mehr als die schlichte Dokumentation eines Ereignisses. „Die reine Reportage, das bin ich nicht.“ Toby Seifinger wählt eine andere Sicht, einen anderen Blick. Deshalb gehören seine Fotos nicht nur auf Webseiten und in Zeitschriften, sondern auch in Kunstkataloge, in Fotokalender und an die Wand. Dort werden sie im großen Format zum außergewöhnlichen Ausstellungsstück, zum besonderen Blickfang im privaten oder öffentlichen Raum – vom Fallschirmspringer in der Luft über das Model im Porträt bis zum Löwen in der freien Wildbahn. Weiterlesen

Fünf Fragen an Sebastian Gröber: Was meinen Sie?

Für Fotografen und andere Bildschaffende wird es zunehmend schwierig, von dieser Arbeit zu leben oder die Hobbyausgaben zu finanzieren. Stellt man die Frage „Was ist Kunst?“ finden selbst Experten selten eine befriedigende Antwort. Lautet die Frage jedoch „Was ist Kunst wert?“, heißt es oft lapidar „Kunst ist genau so viel wert wie jemand bereit ist, dafür auszugeben“.

Wir befragen Fotografen, Künstler und andere Kreative zu ihrer kreativen Arbeit und möchten wissen, wie sie die aktuelle Situation und Zukunft der Kreativschaffenden bewerten.

Ein Kurzinterview mit Sebastian Gröber (Fotograf)

Sebastian Gröber
Sebastian Gröber (Copyright: Hannes Kroneberger www.durchdensucher.de)

Herr Gröber, stellen Sie sich bitte vor, dass ein Kurator der Tate Modern über einen veröffentlichten Kalender auf Sie aufmerksam geworden ist. Er möchte von Ihnen in wenigen Sätzen wissen, wie Sie Ihre künstlichere Arbeit beschreiben. Was würden Sie ihm sagen?

Sebastian Gröber: Ich würde ihm sagen, dass meine künstlerische Arbeit im Allgemeinen als unbefangen anzusehen ist. Ich richte mich vorwiegend nach meinem Geschmack und nicht nach vorherrschenden Paradigmen. Soll nicht heißen, dass ich diese als falsch ansehe, jedoch behindern sie manchmal meine Sicht auf die Dinge, wie ich sie gern gestalterisch festhalten möchte. Mein Ziel ist nicht die Kunstszene zu erobern, sondern mich kreativ auszuleben. Weiterlesen