Selbstvermarktung – wie geht das?

CALVENDO-Autor Oliver Pinkoss hat einige gute und hilfreiche Tipps zum Thema Selbstvermarktung für Sie

Auch in diesem Jahr setzen wir unsere Reihe „CALVENDO-Kreative“ fort. Wir stellen unseren Lesern u.a. Fotografen, Illustratoren, Künstler und Designer vor, die besonders erfolgreiche und außergewöhnliche Projekte veröffentlicht haben, und fragen sie nach ihren „Geheimrezepten“ sowie ihren Tipps und Tricks.

Heute können Sie sich über ein Interview mit Oliver Pinkoss aus Lauda-Königshofen freuen – Hobbyfotograf und Marketingexperte zugleich, der Ihnen viele hilfreiche Tipps und Ideen zur Selbstvermarktung geben kann.

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Oliver Pinkoss (Copyright: Oliver Pinkoss)

Herr Pinkoss, viele CALVENDO-Autoren geben offen zu, dass sie keine Marketingexperten sind und ihnen die Vermarktung der eigenen Kalender eher schwer fällt. Sie sind jedoch sowohl Marketingfachmann als auch Fotograf.
Welche Möglichkeiten und Kanäle nutzen Sie, um Ihre Projekte strategisch erfolgreich zu vermarkten? Können Sie unseren Lesern näher erläutern, wie Sie bei der Selbstvermarktung vorgehen?

Wer jetzt hier auf ein pauschales Rezept hofft, den muss ich leider enttäuschen. Ich selbst bin immer wieder beeindruckt, wie schnell ein Kalender in den ganzen Onlineshops verfügbar ist. Dadurch, dass die Kalender per Print-on-Demand nicht im Vorfeld auf Lager produziert werden, funktioniert der Hauptabsatzweg über die Online-Welt. Dadurch konzentriere ich mich in der Vermarktung auch primär auf Social Media Kanäle. Hier gibt es nicht DEN EINEN Kanal, sondern der Mix und das Zusammenspiel verschiedener Plattformen bringen hier den Erfolg und die hohe Reichweite. Weiterlesen

Antworten auf Ihre Fragen zum Thema Honorarprognose

Zwei Fragen, die uns im Zusammenhang mit den Honoraren sehr häufig gestellt werden, möchten wir Ihnen hier gerne beantworten:

Warum weicht die Höhe des tatsächlichen Honorars von der Honorarprognose im System ab?

Honoraranspruch besteht ausschließlich für tatsächliche Verkäufe, also für bezahlte Ware. Falls es in einem Quartal z.B. Forderungsausfälle gegeben hat, weil Händler nicht bezahlt haben, fließt dies in die Honorarberechnung ein.

Es kann hin und wieder vorkommen, dass ein ausgeliefertes Werk in einem Quartal gebucht wird, Sie dafür Honorar erhalten haben – und im nächsten Quartal wird das Exemplar vom Handel zurückgegeben (Remissionen). In diesem Fall wird das zu viel gezahlte Honorar in der Honorarabrechnung des nächsten Quartals verrechnet.

Warum kann ich den Verkauf eines Kalenders nicht immer innerhalb von Stunden oder Tagen in meiner Honorarprognose sehen?

Jedes bestellte Exemplar, das unsere Druckereien verlässt, hat der Handel noch nicht bezahlt. CALVENDO trägt das Produktionsrisiko. Dann warten wir auf verlässliche Verkaufsmeldungen aus dem Groß- und Einzelhandel – und auf das Geld.

Wie Sie wissen, werden die CALVENDO-Produkte inzwischen in mehreren Tausend Shops weltweit angeboten und auch verkauft. Dahinter steckt eine komplexe Lieferkette. Mit der Anbindung weiterer Länder, Großhändler und Shops sind mehr Datenflüsse zu bewältigen.
Manche Partner melden schnell, bei anderen müssen wir leider wochen- oder monatelang warten. Sobald wir einen Verkaufsreport erhalten und geprüft haben, wird dieser möglichst rasch in Ihre Honorarprognose eingespielt.

Dass Absatzzahlen nicht „verkaufszeitpunktnah“ ankommen, ist leider branchenüblich. Zum Vergleich: Die meisten Buchautoren werden ebenfalls nach verkauften Druckexemplaren bezahlt. Viele Verlage machen meist nur eine Jahresrechnung und ermöglichen keinen Onlinezugriff auf Verkaufszahlen.

Mögen Sie Erdmännchen? Oder doch lieber Gorillas?

CALVENDO-Autor Peter Hebgen fotografiert nicht nur die putzigen Erdmännchen oder die wilden Gorillas, sondern deckt mit seinen Bildern eine Vielzahl von weiteren Themen ab. Diese Neugier und Offenheit für neue Fotografie-Bereiche spiegelt sich auch in seinen vielfältigen CALVENDO-Kalendern wider.

Wir freuen uns Ihnen heute einen weiteren erfolgreichen CALVENDO-Autor vorstellen zu dürfen und danken Peter Hebgen für dieses Interview und sein konstruktives Feedback.

Peter Hebgen
Peter Hebgen (Copyright: Peter Hebgen)

Herr Hebgen, können Sie uns ein bisschen was über sich erzählen? Wie sind Sie zur Fotografie gekommen? Seit wann fotografieren Sie?

Seit Anfang/Mitte der 70er-Jahre durfte ich als Kind schon größtenteils während der Urlaubsreisen mit meinen Eltern die meisten Fotos machen und fand es immer sehr spannend, die Fotos dann nach der Rückkehr endlich entwickelt auf Papier zu sehen. Damals gab es halt noch keine Speicherkarten, die man „mal eben“ in den PC schiebt, um sich die Ergebnisse anzuschauen.

Über die Jahre habe ich mich dann immer mehr für die Fotografie interessiert und war in der Schule als Jugendlicher freiwilliger Teilnehmer einer Foto-Arbeitsgruppe. Hier haben wir gemeinsame Foto-Exkursionen unternommen und da wir auch über ein eigenes kleines Fotolabor verfügten, konnte ich damals erlernen, wie ein Foto entsteht: Vom Einlegen des Rollfilms, das Entwickeln des Films in der Dunkelkammer und das Erstellen der Papierabzüge in der guten alten Entwickler- und Fixiererflüssigkeit. Weiterlesen