Die Prinzipien der Bildkomposition sind ein wirkungsvolles Grundgerüst für eindrucksvolle Fotos und die Basis für einen erfolgreichen Fotokalender.
Es gibt unzählige Fotokalender. Der Erfolg Ihres Produktes steht und fällt mit seinem Inhalt, den Bildern. Selbst wenn Sie eine ausgeklügelte Marketingstrategie verfolgt und die Sozialen Netzwerke geschickt für sich genutzt haben, wird Ihr Fotokalender bei Ihren Interessenten letztlich nur ankommen, wenn die Fotografien wirkungsvoll sind.
Das heißt nicht, dass Sie auf Marketing verzichten sollten, im Gegenteil, aber Sie müssen in jedem Fall in die Qualität und Strahlkraft der Bilder investieren.
Fotos richtig komponieren
Für aussagekräftige, harmonisch und „richtig“ wirkende Bilder gibt es wichtige Grundregeln. Ein ganz wesentlicher Baustein ist hierbei die Bildkomposition. Hierfür gibt es hilfreiche Prinzipien:
Führungslinien
Damit der Betrachter das Bild so sieht, wie Sie es zeigen wollen, sollten Sie ihm Orientierung geben. Lenken Sie seine Blicke durch das Bild. Das geschieht, indem Sie natürliche Linien und Kanten, z.B. ein Geländer oder eine Mauer so im Foto positionieren, das die Linien direkt zum eigentlichen Motiv führen, z.B. zu einem ballspielenden Jungen am Ende einer Treppe.
Symmetrie und Drittelregel
Symmetrisch angeordnete Kanten und Motive wirken strukturiert und „richtig“. Es ist die einfachste Methode, um einem Bild Ruhe zu verleihen. Die Gefahr ist allerdings, dass es auch schnell kippen kann und das Bild langweilig ist.
Deshalb ist die Drittelregel ein beliebtes Instrument das Gefühl der Symmetrie zu nutzen, ohne langweilig zu sein. Bei der Drittelregel wird das Motiv nicht in der Mitte des Bildes platziert, sondern im äußeren Drittel des Bildes. Diese scheinbare Asymmetrie wirkt dennoch stimmig.
Wichtig: Gehen Sie nicht zu nah an den Rand des Bildes mit Ihrem Zielmotiv, da es sonst schnell unbeabsichtigt und damit unprofessionell erscheint.
Vordergrund
Eine besondere Herausforderung sind Landschaftsaufnahmen. Dabei fällt es oft schwer, die faszinierende Weite im Bild einzufangen. Damit das gelingt, sollten Sie sich immer einen interessanten Vordergrund für Ihre Aufnahme suchen. Er sorgt für die nötige Aufmerksamkeit und erzeugt die notwendige Tiefe im Bild.
Anmerkung: Natürlich müssen Sie sich durch die Prinzipien der Bildkomposition in Ihrer Kreativität nicht einschränken lassen. Sie können die Regeln an der einen oder anderen Stelle gerne brechen. Wichtig ist, dass Sie das bewusst tun und der Tabubruch dem Bild an dieser Stelle dienlich ist.
Beispiele für gelungene Kompositionen:
- Henri Cartier-Bresson: https://www.henricartierbresson.org/en/
- Guy Bourdin: https://www.guybourdin.com/