Ein Mann mit zwei großen Leidenschaften

Jan Scheffner – Bill Stewart

Die ersten Klänge, die Jan Scheffner in seinem Elternhaus vernahm, war der allgegenwärtige Jazz-Sound. Scheffners Vater, Manfred Scheffner, weckte in seinen beiden Söhnen schon sehr früh eine Leidenschaft für die Musik. Diese Leidenschaft begleitet den Münchner Fotografen noch heute. In seinem Kalender „Jazztime“, fängt er Momente von Jazz-Musikern ein, die ganz und gar in ihrem Element aufgehen. Zu sehen sind unter anderem Jim Hall, Bill Stewart und Houston Person. Die meisten Aufnahmen entstanden in Deutschland zwischen 1995 und 2010, doch reiste er dafür ebenso nach Amsterdam (Bill Stewart) und Paris (Renaud Garcia-Fons). Viele der Bilder zieren übrigens die CD-Covers und Booklets der einzelnen Musiker.

Jan Scheffner

Die Begeisterung für die Fotografie entdeckte Jan Scheffner mit 14 Jahren, als er selbst immer wieder vor der Kamera stand. Mit Freunden ließ er sich für Jugendmagazine ablichten – eine Erfahrung bei der er mit verschiedenen Fotografen und interessanten Leuten in Kontakt kam. So wuchs sein Interesse für die professionelle Fotografie und der Wunsch selber einmal den Platz hinter der Kamera einzunehmen. Zum Einsatz kam die Kamera dann erstmals auf diversen Konzerten – damals noch alte Kultmodelle (Minolta/Exakta) seines Vaters.

Nach seiner Fotografie-Ausbildung mit dem Schwerpunkt Werbe und Industrie, arbeitete er eine Zeit lang bei einem Fotografen im Studio, bevor er sich 1989 selbstständig machte. Neben  der Jazzfotografie schießt Scheffner heute mit seinen Leicas (M3/M2 analog und M9 digital) Porträts und journalistische Reportagen, beispielsweise für Banken und Versicherungen. Obwohl es in der Musikbranche nicht gerade einfach ist – Jazz Plattenlabels haben einen anderen Etat als in der Popmusik – , wird Scheffner „seinem“ Bereich treu bleiben.

Jan Scheffner – Renaud Garcia-Fons

Zu den vielen spannenden Arbeiten gehörte auch der Auftrag, den berühmten Jazz Bassisten Renaud Garcia-Fons für Enja Records in Paris abzulichten. Eines dieser Bilder, ist auch im Kalender „Jazztime“ zu sehen. Am liebsten widmet sich Scheffner dem Reportagestil, schwarz/weiß ist seine persönliche Vorliebe.

Auf CALVENDO ist der Fotograf durch eine Kalendervorstellung im Nikon-Forum aufmerksam geworden, in dem er selber Mitglied ist. Daraufhin erstellte auch er ein eigenes Werk und verschickte per Mail einen Hinweis an Musiker und Plattenfirmen. Das CALVENDO-Kalenderprojekt für nächstes Jahr hat er bereits fest eingeplant. Wir sind schon sehr gespannt!

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