CALVENDO-Autor Klaus Eppele aus Karlsruhe hat sein Hobby zum Beruf gemacht und ist somit überall mit mindestens einem Fotoapparat anzutreffen. Heute stellen wir Ihnen Herrn Eppele vor, der seine Erfahrungen hier mit Ihnen teilen möchte:
Klaus Eppele (Foto: Michael Bachert)
Herr Eppele, wie sind Sie zur Fotografie gekommen?
Mir war es schon immer wichtig, meine Eindrücke und Erlebnisse in Bildern festzuhalten. Deshalb fotografiere ich eigentlich schon „immer“. Mit 16 habe ich mir meine erste Spiegelreflexkamera (Canon AE1) gekauft und vor ca. fünf Jahren machte ich mein Hobby zum Beruf, und verdiene nun mein Geld mit der Fotografie.
Welches sind Ihre Themenschwerpunkte?
Ich habe immer mindestens einen Fotoapparat dabei und fotografiere alles was mir gefällt oder was ich interessant finde. Somit ergibt sich als einer der Themenschwerpunkte automatisch das Thema „Landschaften und Städte“. Sogar wenn ich jogge, habe ich immer eine kleine Kamera in der Hand, was beispielsweise mein Kalender „Der Jungfrau-Marathon“ beweist.
Zu Hause erstelle ich gerne Table Top Aufnahmen in meinem kleinen Studio. Hier entstehen Serien von Tierfotos (wie z.B. meine Kalender Perserkätzchen, Was krabbelt denn da? oder Aus dem Leben eines Pantherchamäleons) oder Fotografien von Obst, Gemüse, Blumen, Flaschen, Gläsern und anderen Gegenständen (wie z.B. meine Kalender Musik ist mein Leben, Nur ein Buch oder Wein schmeckt fein).
Klaus Eppele: Der Jungfrau-Marathon – die schönste Marathonstrecke der Welt
Was fotografieren Sie am liebsten und warum?
Ich habe keine Vorlieben, sondern bin immer interessiert und offen für neue Herausforderungen.
Seit wann sind Sie bei CALVENDO? Wie wurden Sie auf uns aufmerksam?
Meinen ersten Kalender „Natur pur“ habe ich am 13. Januar 2013 bei CALVENDO eingereicht. Zuvor hatte eine Bekannte ihren Kalender auf Facebook vorgestellt, was mich auf die Idee gebracht hat, selbst Kalender zu erstellen.
Bei CALVENDO haben Sie bereits über 80 Kalender in unterschiedlichen Kategorien veröffentlicht. Machen Sie gezielt Fotos für Kalender?
Für meine ersten Kalender habe ich Fotografien aus meinem Fotoarchiv verwendet. Seither versuche ich von jeder Urlaubsreise genügend kalendergeeignete Fotografien mitzubringen. Ansonsten erstelle ich ständig neue Bilderserien, die ich auf unterschiedliche Weise vermarkte und immer auch auf Kalendertauglichkeit prüfe.
Bisher bin ich erst zweimal losgezogen, um gezielt Fotografien für Kalender zu erstellen. Und zwar für meine Kalender „Durlach“ und „Karlsruhes Bergdörfer“, die inzwischen hier im lokalen Buchhandel in allen Größen vorrätig sind und die auch schon gut nachgefragt werden.
Klaus Eppele: Durlach und Karlsruhes Bergdörfer
Wie gehen Sie bei der Kalender-Erstellung vor? Fotografieren Sei zuerst und stellen danach aus Ihrem Archiv 13 Kalenderblätter zusammen oder haben Sie zunächst eine Idee und setzen diese anschließend in die Realität um?
Natürlich mache ich mir Gedanken bevor ich ein neues Thema angehe und überlege mir passende Motive und Arrangements. Aber es ist nicht so, dass ich von Anfang an alle 13 Kalendermotive im Kopf habe und diese dann versuche, fotografisch zu realisieren. Vielmehr sehe ich zu, dass ich möglichst viele schöne und interessante Bilder erstelle und prüfe hinterher, ob 13 davon gut genug für einen Kalender sind.
Wo sehen Sie die Herausforderungen bei der Kalender-Erstellung? Ist es für Fotografen und Kreative einfach „Kalender zu machen“?
Man muss darauf achten, dass die Motive thematisch und von der Stimmung her zusammen passen. Ansonsten finde ich es nicht schwer einen „Kalender zu machen“.
Worauf verwenden Sie bei der Kalendererstellung die meiste Zeit?
Die meiste Zeit benötige ich, mich für die 13 hoffentlich richtigen Motive zu entscheiden, das Titelbild auszuwählen, die Bilder alle zu bearbeiten und ihnen den letzten Schliff zu geben. Danach geht eigentlich alles ganz schnell. Bilder hochladen, in die Monate platzieren, Titel, Untertitel, Werbetext und Suchbegriffe eingeben, und fertig.
Können Sie uns etwas über Ihre Erfahrungen mit CALVENDO erzählen? Was gefällt Ihnen an CALVENDO? Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial?
Ich habe bisher nur gute Erfahrungen sammeln können. Vor allem bin ich immer total erstaunt, wie schnell und zu welchen Tages- und Nachtzeiten Rückmeldungen zu eingereichten Kalendern kommen.
Schön wäre es, wenn diese Rückmeldungen nicht vom Absender „noreply“ kommen würden und man einen konkreten Ansprechpartner für Rückfragen genannt bekäme. Außerdem fände ich es super, wenn man für eine neue Kalenderidee einfach mal schnell seine 13 – vielleicht sogar noch unbearbeiteten Fotomotive hochladen könnte, um von der CALVENDO-Jury zu erfahren, ob diese Idee eine Chance hat und es sich lohnt weitere Arbeit in die Kalendergestaltung zu investieren.
Am CALVENDO-Angebot vermisse ich momentan nur Postkarten-Kalender, die schon oft bei mir angefragt wurden.
Klaus Eppele: Nur ein Buch
Wir raten unseren Autoren grundsätzlich, ernsthaft Marketing für Ihre Projekte zu betreiben. Welche Kanäle und Möglichkeiten nutzen Sie, um Ihre Kalender zu vermarkten? Inwieweit nutzen Sie diese? Verzeichnen Sie auf einem dieser Kanäle besondere Erfolge?
Ich poste Neuerscheinungen bei Facebook, Twitter, Instagram und XING. Außerdem versende ich Pressemeldungen an geeignete Publikationen, informiere alle lokalen Buchhandlungen, und stelle Kalender als Preise für Gewinnspiele zur Verfügung. Ich präsentiere ausgewählte Kalender auch bei meinen Fotoausstellungen und verteile derzeit 4.000 Postkarten, auf denen viele meiner Kalender zu sehen sind.
Wie das so oft bei Marketingaktionen ist, weiß ich jedoch noch nicht, welche dieser Aktionen den größten Erfolg bringt. Wichtig ist, dass man einfach alle möglichen Kanäle nutzt, sodass potentielle Kunden auf unterschiedlichen Wegen und immer wieder mit den Kalendern konfrontiert werden.
Welche Medien sind für Sie zum Thema Fotografie am wichtigsten?
Ich kaufe mir ab und zu mal eine Fotozeitschrift. Ansonsten, denke ich, ist es am wichtigsten, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und einfach überall nach Bildideen zu suchen.
Klaus Eppele: Glückskäfer
Können Sie uns mehr über Ihre Erfahrungen mit Ausstellungen erzählen?
Wer seine Fotografien auch als Wandbilder verkaufen will, kommt nicht umhin, diese auch auf Ausstellungen zu präsentieren. Ich habe schon verschiedene Sachen ausprobiert und folgende Erfahrungen gemacht:
- Ausstellungen in Lokalen, Geschäften und Ämtern lohnen sich meist nicht. Hier dienen die Bilder oft nur der kostenlosen Dekoration. Die Besucher schenken den gezeigten Werken meist nur wenig Aufmerksamkeit.
- Jede Ausstellung sollte mit einer gut organisierten Vernissage beginnen. Eine solche Ausstellungseröffnung ist zwar oft nicht ganz billig, wenn man die Kosten für den Laudator, die Musiker und die Bewirtung der Gäste berechnet, aber erfahrungsgemäß können die meisten Verkäufe während und direkt nach der Vernissage verbucht werden.
- Meist lohnt es sich mehr, wenn man nur kurz – vielleicht zwei Tage – ausstellt und als Künstler immer präsent ist, um die für diese Zeit konzentriert eingeladenen Interessenten zu beraten, als dass man seine Bilder wochenlang irgendwo ohne Betreuung hängen lässt.
- Außerdem bevorzuge ich Gemeinschaftsausstellungen, bei denen die Arbeit und die Kosten auf mehrere Schultern verteilt werden können und zu denen meist auch mehr Besucher kommen, weil ja schließlich auch mehr geboten wird.
Ich habe für dieses Jahr noch zwei kleine Ausstellungen auf dem Programm. Zum einen zeige ich ein paar meiner Fotografien hier in unserem Ortsteil bei der Gemeinschaftsausstellung „Bergwald Creativ“, und zum anderen wird man einige meiner Bilder bei der Mitgliederausstellung des Kunstvereins „Kunstraum Neureut“ finden.
Herr Eppele, wir bedanken uns sehr herzlich für Ihre Bereitschaft, Ihre Erfahrungen mit unseren Blog-Lesern zu teilen. Besonders für die anstehenden Ausstellungen wünschen wir Ihnen viel Erfolg und gute Verkäufe!
Kalender-Postkarte von Klaus Eppele
Hier erfahren Sie noch mehr über Klaus Eppele:
Website: www.bildidee.net
Facebook: https://www.facebook.com/klaus.eppele
Twitter: https://twitter.com/KlausEppele
CALVENDO-Galerie: https://www.calvendo.de/galerie/autor/klaus-eppele/