Die Kanzlerin tut es, der Papst und natürlich Stars und Sternchen wie Boris Becker – fast alle tummeln sich im Internet und machen auf Social-Media-Kanälen auf sich aufmerksam. Prominente wissen, wie sie sich ins Rampenlicht rücken. Wer genau hinschaut, kann sich vieles abgucken und gezielt für sich einsetzen.
Allerdings muss man schon etwas mitbringen, wenn man sich selbst vermarktet – auf alle Fälle nämlich Glaubwürdigkeit. Zudem sollte Ihr Angebot nicht wie ein Gemischtwarenladen daherkommen, sondern ein klares Profil mit erkennbaren Interessen zeigen.
Vom Künstler zur Marke: Ziehen Sie alle Marketingregister!
Das CALVENDO-Team hat einige Tipps für eine bessere Selbstvermarktung in der Network-Branche zusammengestellt:
Die berufliche Rolle durchhalten: Beachten Sie, dass es im Netzwerk-Marketing nie um Ihr Privatleben, sondern immer nur ausschließlich um die Vermarktung Ihrer beruflichen Rolle und Ihrer Arbeiten geht. Aus bestimmten Themen sollten Sie sich also heraushalten: Wenn Sie sich nicht gerade beruflich mit Politik, Religion, Gewalt, Moral etc. beschäftigen, sollten Sie diese Gebiete meiden. Das bedeutet nicht, dass Sie unpersönlich, farblos oder ahnungslos wirken solllen. Aber dass Sie mit Fingerspitzengefühl vorgehen.
Die Zielgruppe aufsuchen: Um sich selbst zu inszenieren, müssen Sie sich und Ihre Message dort platzieren, wo sich Ihre Zielgruppe aufhält. Das Motto dabei heißt kommunizieren, also zuhören und sprechen – egal ob bei einer Party, einer Messe oder in einer Community.
Dialog statt Monolog: Pflegen Sie den Austausch. Bedanken Sie sich für Feedback und Lob, liken Sie Gesprächspartner, kommentieren Sie ihre Beiträge, und reagieren Sie auf Kritik, und zwar angemessen und respektvoll.
Bilder: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, also lassen Sie professionelle und aussagekräftige Fotos von sich anfertigen. Ein Gang in ein klassisches Passfotostudio reicht nicht aus, denn Sie wollen mehr! Notieren Sie zuvor, wie Sie dargestellt werden möchten, wen Sie erreichen und welche Emotionen und Assoziationen das Foto hervorrufen soll. Besprechen Sie diese Ziele mit dem Fotografen.
Ihre Story: Skizzieren Sie die Highlights Ihrer Berufsbiografie. Notieren Sie Ihre Erfolge, besondere Situationen und Menschen, die Sie getroffen haben. Haben Sie einen außergewöhnlichen Werdegang oder Auslanderfahrungen? War einer Ihrer ersten Kunden Karl Lagerfeld? Erzählen Sie keine Märchen, denn Glaubwürdigkeit ist das A und O der Online-Reputation!
Ihre Ist-Situation: Es klingt vielleicht eigenartig, aber sich selbst regelmäßig zu googeln, sollte so selbstverständlich wie der Blick aufs Konto werden. Dafür bietet sich Google Alerts an, das Sie via E-Mail darüber informiert, wenn Ihr Name im WWW genannt wird. Ähnlich funktionieren auch Personensuchmaschinen wie yasni.de oder Stalkerati.com.
Beobachten Sie aber auch, auf welchen Plattformen sich Ihre Konkurrenz aufhält und was dort über sie gesprochen wird. Das hilft, sich abzugrenzen (Alleinstellungsmerkmal) und zu lauschen, worüber die Zielgruppe sich unterhält und welche Interessen sie hat.
Aktiv werden: Sammeln Sie auf Seiten wie zum Beispiel yigg.de Informationen, die über Ihre Ich-Marke veröffentlicht werden sollen. Veröffentlichen Sie Ihr Profil auf einer about.me-Seite. So haben Sie Ihren ersten eigenen Webauftritt mit eigener E-Mail-Adresse, Verlinkungen usw. Der Service ist kostenlos und die Einrichtung sehr einfach. Dann erstellen Sie Ihr Profil auf der Businessplattform XING.
Multi-Channel: Sie können nicht ständig auf allen Kanälen aktiv sein, gerade am Start Ihrer Social-Media-Aktivitäten nicht. Starten Sie mit der Plattform, in der Sie Ihre Zielgruppe größtenteils finden. Seien Sie dort aktiv, wo Sie sich wohlfühlen: Nicht alle möchten einen Blogbetreiben oder ein Fototagebuch anlegen.
Die eigene Website: Ein eigener Internetauftritt hat viele Vorteile. Sie können der Site Ihren Markennamen geben, sind unabhängig und werden besser gefunden. Die Erstellung und die regelmäßige Pflege einer eigenen Website macht allerdings Arbeit.
Der kanadische Fotograf David duChemin bietet auf seiner Website sein E-Book „Craft & Vision“ kostenlos zum Download an.
Wichtig ist es, den Website-Besuchern möglichst viele verschiedene Medien zu bieten: von Fotos über Videos bis hin zu einem in die Website eingebundenen Blog. Zusätzlich steigt die Attraktivität einer Seite mit Download-Material, wie es beispielsweise David duChemin auf seiner Website anbietet. Raffiniert ist es, Downloadangebote mit einer Aufforderung zum Abonnement des eigenen Newsletters zu verbinden.
Weitere Tipps zum Thema Selbstmarketing gibt es im Rahmen des CALVENDO-Kalendersommers die nächsten Tage hier im Blog. Alle Artikel aus dem CALVENDO-Kalendersommer finden Sie unter blog.calvendo.de/category/sommer.
Auch diese Woche gibt es in unserem Quiz wieder wertvolle Preise zu gewinnen:
Quiz: Wie heißt der Gründer des XING-Portals?
Mailen Sie die Anwort bis zum 1. September 2013 an marketing@calvendo.de, und Sie nehmen an der Verlosung der Preise (Bücher, Videotrainings auf DVD, ein Abo der DigitalPHOTO und mehr) teil.