Mit dem Kalendersommer mal alles auf den Kopf stellen

Im Sommer nehmen Alltag und Job eine Auszeit, und die Kreativität dürfte sich austoben! Aber was, wenn es an Ideen mangelt? Damit beschäftigt sich der CALVENDO-Kalendersommer: Er zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Kreativität auf Touren bringen. In den letzten Beiträgen ging es um das Brainstorming, die Walt-Disney-Methode und die Reizworttechnik. Heute widmen wir uns der Kopfstandmethode.

Albert_Einstein

Die Arbeit mit Kreativitätstechniken macht nicht nur Spaß, sie führt auch zu guten Ergebnissen. Die Kopfstandmethode bedient sich dabei eines einfachen Tricks: des Perspektivenwechsels.

Die Kopfstandmethode
Kopfstandmethode

Keine Bange, Sie brauchen keinen Kopfstand zu machen! Obwohl bereits Pippi Langstrumpf meinte, dass die Welt aus dieser Sicht viel lustiger aussieht und eine abendlicher Kopfstand die Gehirnzellen anregt … Bei der Kopfstandmethode stellen Sie Probleme auf den Kopf. Statt dass Sie sich zum Beispiel Gedanken darüber machen, wie Sie möglichst viele Kalender verkaufen können, denken Sie darüber nach, wie Sie unverkäufliche Kalender produzieren. Das klingt aberwitzig, funktioniert aber! Grund ist, dass es vielen Menschen leichter fällt, pessimistisch zu denken als optimistisch.

Vorgehen: Die Kopfstandmethode kann in Gruppen von sechs bis 15 Teilnehmern angewandt werden; ein Durchgang sollte nicht länger als eine Stunde dauern, besser sind  45 Minuten. Zunächst wird wird die Aufgabe definiert, zum Beispiel „Kundenzufriedenheit erhöhen“. Dann wird diese Aufgabe in ihr Gegenteil verkehrt, zum Beispiel: „Alle Kunden verlieren“. Die Gruppe trägt zusammen, wie das gehen könnte: „unpünktlich liefern”, „falsche Rechnungen stellen“, „falsche Ware senden” usw. Daraus ergibt sich im Umkehrschluss, was zu vermeiden ist. Und daraus wiederum lässt sich ableiten, wie Kundenzufriedenheit hergestellt werden kann. Am besten sucht man nach Ideen dafür in einem anschließenden Brainstorming.

Quiz: Wo wird der Kopfstand normalerweise als Übung eingesetzt?
Mailen Sie die Anwort bis zum 1. September 2013 an marketing@calvendo.de, und Sie nehmen an der Verlosung der Preise (Bücher, Videotrainings auf DVD, ein Abo der DigitalPHOTO und mehr) teil. Die Gewinner werden Anfang September bekannt gegeben.

Übrigens freuen wir uns über Ihre Erfahrungsberichte! Schreiben Sie uns einen Kommentar, wenn Sie eine von uns vorgestellte Technik ausprobiert haben, oder wenn Sie weitere Techniken kennen, die Sie empfehlen können.

Kalendersommer: Ideen finden mit Reizwörtern

Weiter geht’s in dieser Woche mit Tipps und Methoden zur Ideenentwicklung. Oft steckt kreatives Potenzial wie ein Korken fest. Mit kleinen Hilfsmitteln kann es befreit werden: Kreativitätstechniken sind leicht anzuwenden und machen in einer netten Gruppe auch noch Spaß. 

Kreativitätstechniken helfen, gezielt neue Ideen zu entwickeln und Probleme zu lösen, alleine oder in der Gruppe. In den letzten Blogartikeln haben wir bereits das Brainstorming und die Walt-Disney-Methode beschrieben. Heute geht es um die Reizworttechnik.

Die Reizworttechnik

Die Reizworttechnik ist – sowohl allein als auch in der Gruppe – sehr leicht durchzuführen. Sie verbindet miteinander, was auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben kann, beispielsweise „Hamster“ und „Apfelmus“. Die Auswahl der Wörter ist dem Zufall überlassen und erfolgt assoziativ. So entstehen neue, mitunter verblüffende Verbindungen zwischen den unterschiedlichsten
 Inhalten. Die Reizworttechnik eignet sich vor allem dazu, Produktnamen zu finden, neue Produktideen oder Ideen zur Weiterentwicklung von Produkten, aber auch neue Kundengruppen für ein Produkt.

Reizworttechnik

Zunächst benennen Sie Ihre Aufgabe, erst dann suchen Sie ein Reizwort. Dazu können Sie ein Lexikon, ein Wörterbuch oder einen anderen Text verwenden. Wählen Sie spontan ein beliebiges Wort aus. Beachten Sie dabei, dass es inhaltlich nicht mit Ihrem Problem „verwandt” sein darf, sondern möglichst fremd ist. Wenn Sie zum Beispiel nach neuen Themen für Fotokalender suchen, sollten Sie die Wortfelder rund um Fotografie und Kalender vermeiden. Nur so können Sie sich völlig neuen Perspektiven öffnen.

Im nächsten Schritt schreiben Sie alle Wörter auf, die Sie und gegebenenfalls Ihre Gruppenmitglieder spontan und assoziativ mit dem Reizwort verbinden. Danach übertragen Sie diese Inhalte auf Ihr Ausgangsproblem. Sie werden überrascht sein, wie viele neue Perspektiven und Ideen sich so erschließen!

Beispielaufgabe: Meine Kalender sollen sich von der Masse unterscheiden!
Begriff aus Lexikon: Zug
Assoziierte Begriffe: Verkehr, Schienen, Tarif, Bahn-Card, Pünktlichkeit, Strecken, Gleise, Reise, schnell, Komfort, praktisch, nützlich, Angebot
Übertragung: pünktliche Lieferung, Verbindung verschiedener Elemente wie Fotografien und Schrift, Fotos miteinander verbunden als Story präsentieren, VIP-Kunden via E-Mail anbinden

Kennen Sie weitere Techniken, mit denen Sie Ideen finden? Teilen Sie es uns per Kommentarfunktion mit!

Quiz: Was versteht man unter einer Assoziationskette?
Mailen Sie die Anwort bis zum 1. September 2013 an marketing@calvendo.de, und Sie nehmen an der Verlosung der Preise (Bücher, Videotrainings auf DVD, ein Abo der DigitalPHOTO und mehr) teil.

Kalendersommer: kreativ mit der Walt-Disney-Methode

Wer kennt den großartigen Zeichner und Vordenker Walt Disney nicht? Als Pionier des Zeichentrickfilms hat er mit seinen Figuren wie Mickey Mouse und Donald Duck das 20. Jahrhundert geprägt. Kein Wunder, dass er Namenspate für eine der Techniken ist, die viele Kreative zur Ideenfindung anwenden.

Die Walt-Disney-Methode ist durch ihr Rollenspiel eine vergnügliche und dennoch sehr effektive Krea­tivstra­te­gie. Ent­wickelt wurde sie von dem Walt-Dis­ney-Mitarbeiter Robert B. Dilts.

Walt-Disney

Diese Kreativitätstechnik basiert auf einem Rol­len­spiel, bei dem vier Teil­neh­mer eine je andere Rol­le über­nehmen. Jeder behält seine Rolle bis zum Spielende bei und ver­sucht, das Pro­blem aus Sicht seiner Rolle anzu­ge­hen. Die Rollen:
Träu­mer: Er denkt  sehr weitläufig, Kosten und Nutzen sind ihm egal, Details wie Bud­get, Realisation oder gar Naturgesetze lässt er außen vor.
Rea­list: Er ver­sucht, die Ideen des Träu­mers in die reale Welt zu befördern.
Kri­ti­ker: Er sucht nach Argu­menten, warum die Idee nicht umsetz­bar ist.
Moderator: Er stellt die Aufgabe vor, sorgt dafür, dass alle ihre Rol­len­ ein­hal­ten und schreibt die Ideen mit.

Wie bei jeder Krea­ti­vi­täts­tech­nik sollte vor dem Start eine kon­krete Aufgabe oder Fra­ge formuliert wer­den, die eingangs von einem neutralen Moderator vor­ge­stellt wird. Bei einer Gruppengröße von vier Personen sollte ein Durchlauf maxi­mal 30 Minu­ten dauern.

Beispielaufgabe: Es ist ein exklu­si­ves Deckblatt für einen Afrika-Kalender zu entwickeln.
Der Träu­mer sieht einen Prägedruck auf Elefantenpapier; jedes Exemplar ist vom Fotografen handsiginiert.
Der Rea­list sieht ein Titelblatt mit einem Foto von einer friedlichen Löwenfamilie mit Jungen, im Sonnenaufgang liegend. Das Layout und die Farben sind erdverbunden. Zusätzlich wird ein Nagel mit afrikanischen Ornamenten zum Aufhängen des Kalenders mitgeliefert; dafür muss das Produkt eingeschweißt werden.
Der Kri­ti­ker bemerkt, dass Prägedruck, Elefantenpapier und Nagel zu teuer sind. Aber er schlägt eine spezielle Geschenkversion vor, die sowohl signiert, limitiert und mit einem Nagel versehen ist.

Ideen

Variation Ein-Mann-Methode

Bei der Ein-Mann-Methode muss der Durch­füh­rende in der Lage sein, verschiedene Rollen einzunehmen, zum Beispiel nacheinander erst die des Träu­mers, dann die des Rea­listen und schließlich die des Kri­ti­kers.

Das Arbeiten mit der Walt-Disney-Methode macht nicht nur Spaß, son­dern bringt in der Regel auch bereits aus­ge­ar­bei­tete Lösun­gen hervor.

Übrigens haben wir in unserem CALVENDO-Kalendersommer auch die Kreativitätstechnik Brainstorming vorgestellt.

Quiz: In welchem Jahr wurde Walt Disney geboren?
Mailen Sie die Anwort bis zum 1. September 2013 an marketing@calvendo.de, und Sie nehmen an der Verlosung der Preise (Bücher, Videotrainings auf DVD, ein Abo der DigitalPHOTO und mehr) teil.