Haben Sie schon mal einen Teddybär oder eine Blume geröntgt? Auch wenn die Idee dem ein oder anderen zunächst abwegig erscheinen mag: Unser Autor Dr. Martin Strunk hat diese Idee weiter verfolgt und verbindet in seinen inzwischen vielfach ausgezeichneten Kunstwerken die Fotokunst mit Röntgenstrahlen.
In unserem heutigen Interview erfahren Sie mehr über seine Experimente und Erfahrungen auf diesem Gebiet. Und Sie werden sehen: Experimentierfreude zahlt sich aus!
Martin Strunk (Copyright: Martin Strunk)
Herr Strunk, Sie sind Radiologe und verbinden in Ihren künstlerischen Werken die Fotokunst mit Röntgenstrahlen. Wie kam es zu diesem Faible?
Das war purer Zufall. Während meiner Facharztausbildung zum Radiologen in einer großen Unfallklinik sollte ein kleiner Junge geröntgt werden, weil er sich den Arm gebrochen hatte. Der Junge hatte aber große Angst vor dem Röntgengerät und wollte sich nicht röntgen lassen. Um dem Jungen die Angst zu nehmen, hatte unsere MTRA (medizinisch-technische Röntgenassistentin) eine geniale Idee. Um zu zeigen, dass beim Röntgen nichts Schlimmes passiert, machte sie dem Jungen den Vorschlag, seinen Teddybären zuerst zu röntgen, und das Röntgenbild vom Teddy würde sie ihm schenken. Gesagt, getan – alles lief problemlos. Weiterlesen