Hinter jedem Bild steckt eine Geschichte! – ein Porträt von Toby Seifinger

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Toby Seifinger

„Hinter jedem Bild steckt eine Geschichte.“ Toby Seifinger erzählt sie – mit Kamera und digitaler Kunst. Farbenprächtige Geschichten vom Leben auf dem Times Square in New York, authentische Geschichten von den Massai in Afrika, spannende Geschichten vom Kampf um hundertstel Sekunden im Motorsport.

Dabei geht es ihm um mehr als die schlichte Dokumentation eines Ereignisses. „Die reine Reportage, das bin ich nicht.“ Toby Seifinger wählt eine andere Sicht, einen anderen Blick. Deshalb gehören seine Fotos nicht nur auf Webseiten und in Zeitschriften, sondern auch in Kunstkataloge, in Fotokalender und an die Wand. Dort werden sie im großen Format zum außergewöhnlichen Ausstellungsstück, zum besonderen Blickfang im privaten oder öffentlichen Raum – vom Fallschirmspringer in der Luft über das Model im Porträt bis zum Löwen in der freien Wildbahn.

Der Drang zur Perfektion ist das, was Toby Seifinger antreibt – ganz gleich, ob er im Auftrag unterwegs ist oder privat auf Weltreise zur Kamera greift. Akribische Vorbereitung, professionelles Equipment, routiniertes Zeitmanagement und ausgereifte Nachbearbeitung kennzeichnen seine Arbeit – stets vor dem Hintergrund, auf jede Herausforderung flexibel reagieren zu können.

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Toby Seifinger: Rio de Janeiro

Das hat Toby Seifinger, Jahrgang 1977, schon früh gelernt – als Spitzensportler im Kunstturn-Leistungszentrum Mühldorf. Das Ziel war klar definiert: ganz oben, Platz eins. „Dafür habe ich trainiert, sechsmal in der Woche, zehn Jahre lang.“ Mit Erfolg: Mit der Bayernauswahl wurde der Turner Deutscher Jugendmannschaftsmeister. Geblieben ist die Begeisterung für den Sport im Allgemeinen und für das Fallschirmspringen im Speziellen. Perfekte Vorbereitung und Ausführung sind dabei unabdingbar. Übertragen auf seine Tätigkeit als Fotograf heißt das: Wenn Toby Seifinger etwas anpackt, soll es nicht nur gut werden, sondern sehr gut.

Ende 1999 gründete der gebürtige Münchner zusammen mit seinem Bruder Andreas die Werbeagentur art-connect. Aus dem Zwei-Mann-Büro im heimischen Dachgeschoß ist ein Betrieb mit zehn Mitarbeitern geworden, der selbst Mediengestalter ausbildet. Bei einem Bandwettbewerb im Jahr 2000 hielt der Art Director erstmals eine Digitalkamera jenseits der Gelegenheitsfotografie in der Hand. Das Ergebnis der Live-Bilder war gut, aber eben noch nicht sehr gut.

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Toby Seifinger: New York in colors
https://www.newyork-images.de

Und so packte Toby Seifinger der Ehrgeiz: Der besseren technischen Ausrüstung folgte ein Workshop bei einem befreundeten Fotografen und die Weiterbildung als Autodidakt. Im Rahmen eines Studiums am „New York Institute of Photography“ (NYIP) tauchte er noch einmal ein in die Welt der analogen Fotografie, sammelte Erfahrung in der Dunkelkammer und entwickelte mehr und mehr Gefühl für den Wert und die Geschichte, die hinter jedem Bild steckt. Dieses Gefühl trifft auf ein gutes Gespür für die Situation, auf einen offenen Umgang mit Menschen und Motiven, auf die nötige Lockerheit, die es an stressigen Tagen manchmal braucht.

Für Aufsehen sorgte seine erste überregionale Ausstellung im Silo Töging im Jahr 2011. Die Fotografien von künstlerisch tätowierten Männern und Frauen waren ein Fingerzeig, wohin es den Fotografen Toby Seifinger treibt – hin zu extremen Farben, hin zu extremen Kontrasten. Gleichzeitig veröffentlichte er seinen ersten Kalender. Neben dem Fotografie-Workshop und dem Studium in New York war diese Ausstellung für Toby Seifinger einer der wichtigsten Bausteine auf dem Weg zum Erfolg.

Toby-Seifinger_TattooToby Seifinger: Tattoo – Kunst- und Fotokalender

Die wilden Portraits waren erst der Anfang. Toby Seifingers Schaffen kennt bis heute keine Grenzen: Rockstars auf der Bühne gehören ebenso zu seinen spektakulären Motiven wie Rennfahrer im Cockpit. Menschen und deren Tätigkeiten stehen im Zentrum seiner Kunst, die in der digitalen Nachbearbeitung ihren außergewöhnlichen Charakter erfährt.

Sein Stil beschränkt sich dabei längst nicht mehr auf grelle Effekte und besondere Blickwinkel, sondern nimmt gezielt Einfluss auf die Stimmung in den Bildern. Das Licht, in das Toby Seifinger seine Bilder taucht, ist mit entscheidend dafür, welche Geschichten seine Hauptdarsteller erzählen.

Und warum hat er unter anderem Kalender als Veröffentlichungsart für seine Fotos gewählt? „In der heutigen Zeit der Digitalisierung halte ich es für essentiell seine Aufnahmen auch wieder vom Rechner zurück auf gedrucktes Papier zu bringen. Eine schöne Variante davon sind Kalender, da die Bilder den Betrachter über ein ganzes Jahr lang begleiten.“, sagt Toby Seifinger.

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Toby Seifinger: Afrika – Auf den Spuren der Massai

Für ihn steht außer Frage, dass man sich als Fotograf nicht ausschließlich auf den eigentlichen Job, also das „Knipsen“, konzentrieren sollte, sondern auch an die Vermarktung seiner Bilder denken sollte. Dabei kommt ihm das Self Publishing sehr entgegen: „Das Self Publishing ist eine schnelle Form der Vermarktung. Man kann seine Exponate relativ schnell einem breitem Publikum präsentieren.“

Toby Seifinger ist weiterhin auf Erfolgskurs – gibt es dafür ein Geheimrezept? Sein Tipp: „Man sollte möglichst einen eigenen Stil entwickeln, diesem immer treu bleiben und keinen Trends hinterherlaufen. Diese sind meist nur von kurzer Dauer. Man sollte eher mal mehr als zu wenig machen. Wenn man im Nachhinein feststellt, das war nicht die richtige Entscheidung, dann kann man dies meist korrigieren. Das halte ich für besser als ein Leben lang zu denken: „Hätte ich damals nur dies oder jenes gemacht.““

Weitere Informationen zu Toby Seifinger:

Website: www.Toby.Seifinger.de
Facebook: https://www.facebook.com/Toby.Seifinger.photography
CALVENDO-Produktgalerie: https://www.calvendo.de/galerie/autor/toby-seifinger
FineArt Shop: https://shop.seifinger.de

 

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