In unserer Blogreihe stellen wir Ihnen heute die Fotodesignerin Melanie Viola aus Berlin vor.
Frau Viola, was hat Sie motiviert, Fotodesignerin zu werden? Können Sie uns ein bisschen was zu Ihrem Werdegang erzählen? Seit wann fotografieren Sie?
Ich wollte immer mehr aus meinen Fotos herausholen und experimentierte nach Lust und Laune. Meine künstlerische Tätigkeit als Fotodesignerin begann offiziell im Jahre 2009. Nach und nach stockte ich meine Fotoausrüstung auf und passte die Technik entsprechend an. Ich bin Autodidakt und möchte mich gar keinem Zwang aussetzen, sondern mich durch eigene Ideen, Arbeitsweisen und Erfahrungen entwickeln. Es hat eine Weile gebraucht, bis ich meinen Stil gefunden habe. Dies kam von ganz alleine.
Nach Gewinnen bei verschiedenen Wettbewerben, einer Ausstellung und diversen Vermarktungen meiner Werke bin ich immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten. Mich motiviert jeder Verkauf, jede Anfrage und Interesse an meinen Werken. Es ist einfach schön zu sehen, dass man mit den eigenen „Arbeiten“ auf dem großen Markt auffällt und sich die Menschen dafür interessieren.
Besonders groß ist seit einigen Monaten das Interesse amerikanischer Kunden, die sich oft bezüglich der Auswahl meiner vorhandenen Motive beraten lassen. Zum Teil habe ich auch bei der Materialauswahl, Farbe der Wände und Möglichkeiten der Drapierung der Werke an der Wand Unterstützung geleistet. Bei meinem USA-Aufenthalt vor zwei Monaten wurde ich sogar von einem der Kunstinteressierten zum Signieren meiner Werke eingeladen und habe meine fünf Motive in natura gesehen.
Welches sind Ihre Themenschwerpunkte?
Grundsätzlich arbeite ich gerne mit urbanen Strukturen und Skylines bzw. bekannten Sehenswürdigkeiten. Einerseits probiere ich mit der reinen Fotografie Werke zu erschaffen, aber auch mit selbst gemalten Strukturen und Hintergründen einen Mix zu kreieren, der modern und dekorativ ist. Diese Serien nenne ich u.a. „Digital-Art“. Beispielkalender für die Digital-Art Serie ist „Digital-Art BERLIN“ oder „Digital-Art Cityscapes“.
Meine CALVENDO-Kalender 2015 aus der Reihe Digital-Art
Wie wurden Sie auf CALVENDO aufmerksam?
Durch das Internet. Ich versuche immer neue Märkte zu erschließen, in dem ich nebenbei viel Recherchiere. So habe ich relativ früh von CALVENDO erfahren und bin bereits seit Ende Oktober 2012 dabei.
Inzwischen haben Sie ja bereits zahlreiche Projekte bei uns veröffentlicht. Welches ist Ihr persönlicher Liebling?
Neben meinen Digital-Art Kalendern freue ich mich ganz besonders, jetzt meine aktuellen Kalender aus dem Antelope Canyon und Monument Valley veröffentlichen zu können. Insbesondere der Antelope Canyon hat es mir angetan. Die faszinierenden Felsformationen mit dem zur Mittagszeit einfallenden Licht ist ein sensationelles Erlebnis. Ohne Stativ und einer erfahrenen Führerin, die mir den Weg „freigehalten“ hat, wären diese Aufnahmen nicht möglich gewesen.
Meine CALVENDO-Kalender 2015: Antelope Canyon
Ich kann mich nicht auf einen Kalender festlegen, denn auch der Monument Valley hat seine speziellen Reize. Die Weite der Prärie und idyllische Atmosphäre strahlt eine angenehme Ruhe aus. Ich verbinde mit diesen Kalendern natürlich das schöne Erlebnis, dies „live“ gesehen zu haben und hoffe aber auch anderen damit eine Freude zu bereiten! Für all diejenigen, die ebenfalls solche Projekte planen, bleibt anzumerken, dass eine Lizenz zur kommerziellen Nutzung einige Wochen im Voraus im jeweiligen Navajo Tribal Park zu beantragen und bezahlen ist.
Meine CALVENDO-Kalender 2015: Monument Valley
Warum haben Sie gerade Kalender als Veröffentlichungsart für Ihre Fotos gewählt?
Ich war bereits seit einiger Zeit auf der Suche nach einer Möglichkeit, Kalender zu vermarkten. Mit den bis dahin existierenden Möglichkeiten war ich nicht zufrieden. Es war ein wahrer Glücksmoment, als ich von CALVENDO erfuhr. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich meine Bilder „nur“ als Wandschmuck im Sortiment!
Was gefällt Ihnen an CALVENDO am meisten?
Die unkomplizierte Zusammenarbeit sowie die riesige Plattform, die sich durch die Veröffentlichung allein eines Kalenders bietet. Durch die Vergabe der ISBN kann jedes Exemplar weltweit bestellt werden. Die Erstellung der Projekte wird mit dem Editor einfach gemacht und ist leicht verständlich. Es ist zudem schön, eine stete Firmenentwicklung zu sehen (u.a. mehr Kalenderformate und einer Erschließung neuer Märkte im Ausland). CALVENDO liefert Tipps zur Verbesserung und macht Anmerkungen zu eingereichten Projekten. Bei anderen Unternehmen ist dies nicht selbstverständlich oder üblich. Da wird ohne Kommentar abgelehnt oder aufgenommen.
Wo sehen Sie die Herausforderungen bei der Kalender-Erstellung? Ist es für Fotografen und Kreative einfach „Kalender zu machen“?
Die Herausforderung liegt klar bei der Bilderauswahl und den Themen. Veröffentlicht man ein Kalender mit einem sehr speziellen Thema oder eher interessante Aufnahmen von bekannten Orten, Objekten oder Tieren? Das bleibt jedem selbst überlassen, aber die Auswahl sollte abwechslungsreich, technisch gut umgesetzt und ansprechend sein. Ein Kalender bei CALVENDO mit dem Editor zu erstellen und einzureichen ist auch ohne große PC-Kenntnisse möglich. Das Verhältnis zum „Aufwand“ an Arbeit ist verschwindend gering (wenn man es denn überhaupt Arbeit nennen kann). Für mich ist die Beschäftigung mit Fotos eine Freude. Jeder der dies als belastend empfindet, sollte zumindest als Künstler die Tätigkeit an den Nagel hängen!
Meine CALVENDO-Kalender 2015: Florida und Chicago
Wie gehen Sie bei der Kalender-Erstellung vor? Fotografieren Sie zuerst und stellen danach aus Ihrem Archiv 13 Kalenderblätter zusammen oder haben Sie zunächst eine Idee und setzen diese anschließend in die Realität um?
Sowohl als auch! Meist greife ich zwar auf meine vorhandenen Fotos zurück jedoch habe ich gerade im letzten Auslandsaufenthalt darauf geachtet Motive in horizontaler und vertikaler Ansicht in ausreichender Stückzahl zu fotografieren. Gerade im Antelope Canyon wollte ich unbedingt genügend spektakuläre Ansichten sammeln, um meine Kalender mit Leben füllen zu können.
Wir raten unseren Autoren grundsätzlich, ernsthaft Marketing für Ihre Projekte zu betreiben. Welche Kanäle und Möglichkeiten nutzen Sie, um Ihre Kalender zu vermarkten? Inwieweit nutzen Sie diese? Verzeichnen Sie auf einem dieser Kanäle besondere Erfolge?
Eine eigene Vermarktung betreibe ich grundsätzlich über meine Homepage und Pinterest. Bei Facebook bin ich (leider) nicht so ausgiebig präsent, was heutzutage sicherlich ein Fehler ist. Auch bei anderen sozialen Netzwerken sieht es nicht anders aus. Ich habe im letzten Jahr jedoch diverse Berliner Buchhandlungen angeschrieben und ein Portfolio meiner Kalender mitgesandt. Inwiefern dies Erfolg gebracht hat, kann ich nicht nachvollziehen. Die Bestellung würde ja direkt über den Handel erfolgen. Natürlich habe ich bei Amazon mein Autorenprofil angelegt und versuche auch in anderen Profilen (z.B. Fotocommunity) auf meine Kalender hinzuweisen. Auch bei Fotobar habe ich einen Shop eröffnet.
Welche Projekte haben Sie noch in der Schublade liegen? Was haben Sie sich für die nächsten Monate vorgenommen?
Ich bin im Herbst in Venedig und möchte von dort mit vielen Fotos und schönen Eindrücken wieder heimkehren. Ich habe schon einige Projekte diesbezüglich im Kopf und möchte diese dann später umsetzen. Momentan bin ich noch am Bearbeiten meiner Fotos der diesjährigen USA Reise. Wenn ich etwas Luft habe möchte ich meine Digital-Art Reihe ausbauen.
Liebe Frau Viola, vielen Dank für das Gespräch!
Homepage von Melanie Viola: www.melanieviola-fotodesign.de
Zum kompletten CALVENDO-Portfolio von Melanie Viola:https://www.calvendo.de/galerie/autor/melanie-viola/
Amazon Autorenprofil: https://www.amazon.de/Melanie-Viola/e/B00ERQATE0/ref=ntt_dp_epwbk_0
Wenn auch Sie sich angesprochen fühlen und Ihre Arbeit, Ihre Motivation, Ihre Philosophie sowie Ihre Person vorstellen möchten, dann senden Sie uns eine Nachricht an marketing@calvendo.com