Im Schein der Polarlichter – ein Interview mit Christine Berkhoff

Viele Fotografen träumen davon, einmal das faszinierende Naturschauspiel der Polarlichter zu sehen und zu erleben. CALVENDO-Autorin Christine Berkhoff hat sich diesen Traum erfüllt und konnte auf ihrer Fotoreise in Nordnorwegen atemberaubend schöne Momente mit ihrer Kamera einfangen. Für einige Fotos wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet.

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Christine Berkhoff
(Foto: Martin Büchler)

Wie hat sich Ihre Leidenschaft für die Reise- und Landschaftsfotografie entwickelt?

Schon im Alter von 15 Jahren habe ich über die etwas in die Jahre gekommene Spiegelreflexkamera meines Vaters einen Zugang zur Fotografie bekommen. Der endgültige Schritt hin zur heutigen Intensität erfolgte jedoch erst 2013, als mir das Fotografieren durch eine Fotoreise auf völlig neue Weise nahegebracht wurde. Dort habe ich zum einen gelernt, welches technische Handwerkszeug ich für schöne Fotos benötige; zum anderen aber habe ich gemerkt, welche Faszination es auf mich ausübt, über Stunden hinweg an einer einzigen Fotolocation weit draußen in der Natur zu sein und ganz langsam die Veränderung der Lichtstimmungen mitzuerleben.
Es folgten zahlreiche, meist selbst organisierte Fotoreisen. Mit den Jahren ist die Fotografie so zu einem immer wichtigeren Part meines Lebens geworden. Da ich auch die People- und die Hochzeitsfotografie für mich entdeckt habe, bin ich dabei, auch diesen Teil der Fotografie weiter auszubauen.
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Fünf Fragen an Iwo Deibert: Was meinen Sie?

Für Fotografen und andere Bildschaffende wird es zunehmend schwierig, von dieser Arbeit zu leben oder die Hobbyausgaben zu finanzieren. Stellt man die Frage „Was ist Kunst?“ finden selbst Experten selten eine befriedigende Antwort. Lautet die Frage jedoch „Was ist Kunst wert?“, heißt es oft lapidar „Kunst ist genau so viel wert wie jemand bereit ist, dafür auszugeben“.

Wir befragen Fotografen, Künstler und andere Kreative zu ihrer kreativen Arbeit und möchten wissen, wie sie die aktuelle Situation und Zukunft der Kreativschaffenden bewerten.

Ein Kurzinterview mit Iwo Deibert (Fotograf)

Iwo-Deibert
Iwo Deibert

Herr Deibert, stellen Sie sich bitte vor, dass ein Kurator der Tate Modern über einen veröffentlichten Kalender auf Sie aufmerksam geworden ist. Er möchte von Ihnen in wenigen Sätzen wissen, wie Sie Ihre künstlichere Arbeit beschreiben. Was würden Sie ihm sagen?

Iwo Deibert: Meine künstlerische Arbeit in Worte zu fassen, ist nicht gerade einfach, deswegen nutze ich ja das Mittel der Fotografie. Meine Faszination gilt neben der Peoplefotografie insbesondere der Reise- und Landschaftsfotografie. Bei allen Genres ist es wichtig, den perfekten Moment im Einklang mit der Umgebung zu erwischen. Dramatik, Fernweh und die Schönheit der Natur spielen dabei eine große Rolle. Ich habe dabei immer den Anspruch, meine visuellen Vorstellungen vom Zufall und der spontan entstehenden Kreativität leiten zu lassen. Man kann dabei auch vom sogenannten „Flow“ sprechen, den ich besonders stark im diesjährigen Skandinavien-Urlaub erlebt habe. Weiterlesen